In der Geschäftswelt hat das Konzept der Objectives and Key Results (OKRs) die Art und Weise, wie Organisationen Ziele setzen und Fortschritte messen, verändert. Aber was wäre, wenn wir behaupten, dass es einen ähnliches Konzept für die Verfolgung von Nachhaltigkeitszielen gibt? Hier kommen die European Sustainability Reporting Standards (ESRS)* ins Spiel, ein umfassender Leitfaden zur Messung der erzielten Fortschritte beim Erreichen von Nachhaltigkeitszielen.
Ab 2024 müssen Unternehmen, die mindestens zwei der folgenden drei Kriterien erfüllen, gemäß ESRS einen umfangreichen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen:
- Bilanzsumme > 20 Millionen Euro
- Nettoumsatz > 40 Millionen Euro
- Anzahl der Mitarbeiter > 250
Auch kleinere Unternehmen werden davon betroffen sein und müssen ihren Kunden Daten zur Verfügung stellen, um die Berichtspflichten zu erfüllen.
*Beim ESRS geht es nicht nur um die Berechnung und Meldung von CO2-Emissionen. Er befasst sich mit allen Aspekten der Nachhaltigkeit und umfasst allgemeines, ökologisches, soziales und Governance-Aspekte. Die ESRS umfassen insgesamt 12 Sub-Kategorien.
ESRS und OKRs: Ein Vergleich
Genau wie die OKR ist der ESRS E1 ein Rahmen, der klare Ziele vorgibt - die genaue Verfolgung und Reduzierung von Treibhausgasemissionen.
Die Ziele müssen in den folgenden Bereichen formuliert werden:
- Energieeffizienz und Verbrauchsreduzierung
- Materialeffizienz und Verbrauchsreduzierung
- Umstellung auf andere Brennstoffe
- Elektrifizierung
- Nutzung erneuerbarer Energien
- Auslaufen oder Substitution von Produktänderungen
- Auslaufen oder Substitution von Prozessänderungen
Der ESRS enthält detaillierte Anweisungen zur Berechnung und Offenlegung von Emissionen in verschiedenen Bereichen unter Verwendung verschiedener Methoden und Standards wie dem GHG-Protokoll und den IPCC-Richtlinien.
Ähnlich wie die messbaren Key Results in den OKRs unterstreicht das ESRS die Bedeutung der Messung. Er enthält detaillierte Anweisungen zur Berechnung der Emissionen, um sicherzustellen, dass die Fortschritte bei der Erreichung der Ziele quantifizierbar, nachvollziehbar und vergleichbar sind.
Transparenz ist ein weiteres gemeinsames Prinzip der ESRS und der OKR. Die ESRS verlangen die Offenlegung der verwendeten Methoden und Emissionsfaktoren und fördern so Rechenschaftspflicht und Transparenz. Auch die OKRs werden in der Regel innerhalb einer Organisation offengelegt, um die Abstimmung und Kollaboration zu fördern.
Regelmäßige Überprüfungen und Aktualisierungen sind für beide Methoden unerlässlich.
Die Kraft von Frameworks: Fokus auf dem Weg zur Zielerreichung
ESRS und OKRs haben trotz ihrer unterschiedlichen Schwerpunkte einen gemeinsamen Zweck: Fortschritte bei der Verwirklichung der gesetzten Ziele zu erreichen. Während OKRs ein allgemeiner Rahmen sind, der für jedes Ziel anwendbar ist, wurde der ESRS speziell für Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit entwickelt.
Im Fall der ESRS E1 ist das Ziel klar – Net Zero Emissiones in 2055
Ähnlich wie die OKRs bieten die ESRS einen strukturierten Ansatz zur Erreichung von Zielen. Sie bieten einen klaren Fahrplan für Organisationen, der sicherstellt, dass jeder Schritt in Richtung einer besseren Zukunft getan wird.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass die European Sustainability Reporting Standards E1 in der Tat als die OKRs für den Fortschritt in Sachen Nachhaltigkeit angesehen werden können. Sie bieten einen soliden Rahmen für Organisationen, um ihre Nachhaltigkeitsziele festzulegen, zu verfolgen und zu erreichen.
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